M-SBL TuS Helmlingen I – HU Freiburg I 37:32 (17:19)
Zwei verschiedene Halbzeiten bekamen die Handballfans im Südbadenliga-Duell zwischen dem TuS Helmlingen und der HU Freiburg zu sehen. In der ersten Halbzeit dominierte mehr die Handballunion aus Freiburg mit einer bärenstarken ersten Viertelstunde, während der TuS Helmlingen im zweiten Durchgang nochmal zulegen und dann die Partie noch zu seinen Gunsten drehen konnte beim umjubelten 37:32 Heimsieg. Somit konnte sich der TuS Helmlingen nochmals zwei Punkte unter den Weihnachtsbaum legen.
Stark begannen vor allem die Breisgauer um Trainer David Flaig und Co.-Trainer Max Wachter, legten über 1:4 (7.) bis zum 4:9 (12.) eine klare Führung vor. Vor allem das gut zugeschnittene Angriffsspiel auf Linksaußen Christoph Benedikt Künzel zeigte Wirkung, der Top-Scorer der Hanballunion hatte schon nach 14 Minuten sieben Treffer auf dem Konto. Auch nach einer Auszeit (12.) taten sich die Hanauerländer weiter schwer gegen einen stark aufspielenden Gast aus Südbaden. Erst nach dem 6:13 (16.) Rückstand kam die Schuppan-Sieben etwas besser in die Partie durch Treffer von Joel Schmitt und Antoine Lauffenburger. Beim 13:15 (22.) bis zum 17:19 Halbzeitstand hielten die Rheinauer den Anschluss als erneut Lauffenburger knapp vor dem Halbzeitpfiff traf.
Doch auch in Durchgang zwei blieb die Handballunion zunächst am Drücker, wenn auch die Hanauerländer immer wieder nachlegen konnten. Der TuS blieb auch nach einem 19:23 (36.) Rückstand im Spiel und hatte mehrmals den Anschlusstreffer erzielt. So auch beim 27:28 (46.) als Joel Schmitt einnetzte. Nach einer weiteren Auszeit der Gastgeber (46.) gelang den Hanauerländern ein fünf Tore Lauf ohne Gegentreffer, als der TuS binnen sechs Minuten bis auf 32:28 (52.) wegzog und der Partie die entscheidende Wende geben konnte. Auch einige Unterzahl-Situationen steckte die Handballunion weniger gut weg, als man sich auch ein paar zwei Minuten-Strafen einhandelte. Dazu noch ein guter Rückhalt im TuS-Tor mit Nebojsa Nikolic der auch einiges entschärfen konnte. Als Marc Müller beim 36:30 (57.) einen Doppelpack schnürrte war dies die Vorentscheidung. Michael Zimmer-Zimpfer konnte eine halbe Minute vor Spielende zum 37:32 (59.) erhöhen. Weitere Möglichkeiten wurden nicht genutzt und es blieb beim 37:32 Heimsieg des TuS Helmlingen. Bester Torschütze war auf Seiten der Hanauerländer Antoine Lauffenburger mit 13 Toren, darunter fünf sicher verwandelte Siebenmeter, er wurde auch zum Man of the Match ausgezeichnet.
TuS-Coach Thomas Schuppan analysierte: „Es war ein interessantes Spiel für die Zuschauer. Wichtig war, dass wir immer weitergemacht haben und dadurch im Spiel blieben. Im zweiten Durchgang haben wir dann an ein paar Stellschrauben mehr gedreht und das nötige Feuer und volle Bereitschaft gezeigt, was uns dann in die Erfolgsspur brachte.“
Co.-Trainer Max Wachter (HU Freiburg) meinte: „Die ersten 15 Minuten waren richtig gut von uns. Wir haben jedoch einige Überzahl-Situation zu wenig genutzt und hätten aus der ersten Viertelstunde mehr Kapital herausschlagen müssen. Im zweiten Durchgang hatten wir dann unsere Probleme auch kräftemäßig und hatten in Unterzahl-Situationen einige Schwierigkeiten.“
Tore TuS Helmlingen I: Nebojsa Nikolic, Marcel Seiler; Michael Zimmer-Zimpfer 1, Luis Fien 1, Jan Parpart, Max Hirtz, Marc Müller 5, Lars Schmitt 4, Joel Schmitt 6, Manuel Meyer 3, Tim Karch 1, Antoine Lauffenburger 13/5, Rouven Horn 2, Manuel Strübel 1
Tore HU Freiburg I: Arne Palder, Dominik Zaum, Marius Schneider 1, Philipp Böhringer, Sinan Kantar 4, Patrick Schumacher 1, Felix Bühler 3, Ruben Wolfarth 6, Erik Frisch, Simon Gruber 3, Philipp Hufschmidt, Luis Moser 4, Christoph Benedikt Künzel 10/1
Schiedsrichter: Peter Assfalg und Luca Schreiner (beide TV St.Georgen/Schwarzwald)