M-SBL Gruppe Nord TuS Helmlingen I – SG Kappelw./Steinb. I 24:25 (16:15)
Trotz guter Rahmenbedingungen und einer stimmungsvollen Rhein-Rench-Halle am Samstagabend und einem Lokal-Derby das alles hatte, was so ein Derby braucht, waren am Ende wieder die Punkte weg. Der TuS Helmlingen wartet weiter auf den ersten Saisonsieg in der Handball Südbadenliga Gruppe Nord und konnte trotz zeitweilger Führungen, auch einen Vorsprung nicht konsequent über die Zeit bringen. Ein starker Rückhalt im Tor mit Nebosja Nikolic, doch seine Vorderleute schlugen zu wenig Kapital daraus vor allem im zweiten Durchgang.
Spannung mit dem nötigen Derby-Charakter schon ab der ersten Minute wurden beide Teams von ihren Fans laustark angefeuert und Jan Parpart brachte den TuS, nach fünf Minuten erstmals mit 2:1 per Siebenmeter in Führung. Danach waren die Gäste aus dem Rebland wieder mehr am Drücker und konnte sich eine 5:8 (13.) Führung über Tim Schreck erspielen. Doch die Hanauerländer kamen zurück schfften binenn zwei Minuten den 8:8 (16.) Ausgleich als TuS-Youngster Jonas Meyer erfolgreich einnetzte. Kurz danach erhielt die SG Kappelw./Steinb. einen Siebenmeter zugesprochen (17.), nach einem unglücklichen Kopftreffer gegen TuS-Keeper Nebosja Nikolic musste Fabian Braun mit einer roten Karte vorzeitig das Feld verlassen. Anschließend brachte Sven Schmitt die Schuppan-Sieben mit 9:8 in Führung. Danach folgte eine gute Phase der Rheinauer in der man sich etwas absetzen konnte und Joel Schmitt gar die 14:10 (24.) Führung erzielte. Doch die SGKS kam wieder heran und der TuS Helmlingen verpasste es eine deutlichere Führung mit in die Halbzeit zu nehmen. Johannes Höll erzielte in der 29.Min gar den Ausgleich zum 15:15, ehe Jan Parpart noch vor dem Pausentee die knappe 16:15 für die Schuppan-Sieben markierte.
Zweiter Durchgang und die Fortsetzung eines spannenden Handball-Krimis deutete sich an. Auch wenn Tomasz Pomiankiewicz mit einem Doppelpack zunächst die 18:15 Führung (36.) schnürrte. Wieder einige Nachlässigkeiten ließen die Gäste um Trainer Sigurjon Sigurdson herankommen und Mirko Schlgeater konnte wieder zum 18:18 (39.) ausgleichen. Ab dann wechselten sich die Führungen und Gleichstände, das Derby war an Spannung nicht zu überbieten. Vorallem Mike Reichenberger beim TuS konnte in der Schlussphase immer wieder treffen, als sicherer Schütze beim Siebenmeter (48.) zum 21:21 Ausgleich, als auch bei der letztmaligen 24:23 (54.) Führung der Hanauerländer. Es folgten zwei zwei-Minuten Strafen gegen die SG Kappelw./Steinb., und eine für den TuS, doch mehr Profit schlugen daraus die Rebländer, denn die Gastgeber um Trainer Thomas Schuppan ließen in der Schlussphase zu viele Möglichkeiten liegen. Besser machte es da die Sigurdson-Sieben, denn Stefan Schmitt glich zum 24:24 (58.) aus und Matchwinner wurde kurz danach Michael Kern mit der 24:25 Gästeführung. Mit einer taktischen Auszeit eine halbe Minute vor Ende gelang es Gästecoach Sigurjon Sigurdson mit seinem Team den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen und im spannenden Lokal-Derby beim Punkte beim 24:25 Endstand einzufahren. Der TuS Helmlingen ist nun schon etwas unter Zugzwang am kommenden Freitag, 01.10.2021 um 20.30 Uhr im Auswärtsspiel beim HTV Meißenheim zu punkten.
TuS-Coach Thomas Schuppan meinte nach dem Spiel: „Wir haben zwar weniger Fehler gemacht, wie letzte Woche im Heimspiel, dennoch waren wir in den entscheidenden Phasen, wie auch gegen Ende der Partie nicht konsequent genug, um das Derby für uns zu entscheiden.“
Tore TuS Helmlngen I: Nebojsa Nikolic (1.-60.) Dorian Caleta, Julian Lasch, Jan Parpart 5/3, Max Hirtz 1, Marc Müller 2, Lars Schmitt 3, Haris Avdovic, Joel Schmitt 1, Sven Schmitt 2, Manuel Strübel, Mike Reichenberger 4/3, Tomasz Pomiankiewicz 2, Jonas Meyer 4
Tore SG Kappelw./Steinb. I: Ferdinand Forcher (1.-60.), Mario Prsklo, Jan Keller 5, Stefan Schmitt 5, Simon Pfliehinger, Tim Schreck 5, Johannes Höll 4/1, Michael Kern 1, Fabian Braun 2/2, Luka Misetic, Bela Raiber, Daniel Kern, Mirco Schlageter 3, Sascha Vierling
Schiedsrichter: Frank Aberle (TV St.Georgen/Schwarzwald) und Frank Schneider (TuS Ottenheim)