Männer-Südbadenliga TuS Helmlingen I – SG Kappelwindeck/Steinbach I 23:29 (14:16)
Ein bitterer Sonntag-Nachmittag für die Südbadenliga-Handballer des TuS Helmlingen im Heim-Derby gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach in zweierlei Hinsicht. Nicht nur der verdiente Derby-Sieg der SG Kappelwindeck/Steinbach sondern auch das verletzungsbedingte Ausscheiden (linkes Knie) von Jan Parpart Mitte der ersten Halbzeit schmerzen bei der Mannschaft von Trainer Ralf Ludwig und Co.-Trainer Benni Ackermann sehr.
Die einzige TuS-Führung im ganzen Spiel gelang dem zehnfachen Torschützen Tomasz Pomiankiewicz beim 1:0 (1.) und der Ausgleich nach zwischenzeitlichem Rückstand gelang auf Rückraum-Mitte Jan Parpart zum 2:2 (3.). Doch danach agierten die Gastgeber nicht konsequent genug gegen stark aufspielende Gäste der SGKS. Die Rebländer lagen nach 13.Min mit 4:9 vorne als Lukas Krumbacher per Siebenmeter traf. Danach folgte ein weiterer Schock auf Seiten der Hanauerländer als sich Jan Parpart in Angriff mit dem linken Knie, ohne gegnerische Einwirkung wegdrehte und verletzungsbedingt ausschied. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Der TuS lief dann weiter einem Rückstand hinterher. Auch das Torhüter-Duell ging klar an die Gäste, Ferdinand Forcher erwischte einen starken Tag bei der SG Kappelw./Steinb. Immerhin kämpften sich die Ludwig/Ackermann-Sieben dann bis zur 20.Min wieder auf 10:13 heran als Tomasz Pomiankiewicz aus dem linken Rückraum traf. Doch bei den Gästen nur schwer unter Kontrolle zu bringen Jeremias Seebacher, wenn auch der TuS nun mit einer doppelten Manndeckung reagierte. Mit einem weiteren Doppelpack konnte dann erneut Tomasz Pomiankiewicz der den Ball aus gut 12 Metern ins rechte obere Ecke hämmerte zum 14:16 Halbzeitstand verkürzen. Da war auch der ansonsten starke Keeper der SG Kappelw./Steinb. Ferdinand Forcher chancenlos.
Im zweiten Durchgang waren dann erneut die Gäste um Trainer Sigurjon Sigurdson gleich besser auf der Platte, die Halbzeit kam wohl für den TuS Helmlingen etwas ungünstig, da man zuvor besser im Spiel war. Die Rebländer setzten sich wieder mehr ab über 14:18 (32.) führten diese dann sogar mit 17:23 (43.) durch zwei Treffer von Daniel Kern. Den Hanauerländer gelang nur noch wenig, im Angriff unterliefen zu viele unnötige technische Fehler und in der Abwehr vermisste man jegliche Konsequenz, was den Gästen Tür und Tor öffnete. Es sah nach einer deutlichen Heimniederlage aus, als die Bühler-Vorstädter auf 18:26 (49.) wegzogen und damit war das Derby für den TuS auch gelaufen. Mehr als den Rückstand zu verkürzen gelang nicht und das auch nur bedingt. Über 21:26 (53.) konnte Steven Reichenberger noch treffen, doch die SG Kappelw./Steinb. konnte immer wieder mit ihrem eingespielten Team nachlegen. Nach dem 22:29 (56.) durch Mirco Schlageter, gelang Manuel Strübel der letzte TuS-Treffer zum 23:29 Endstand.
Stimmen zum Spiel Trainer Sigurjon Sigurdson (SG Kappelw./Steinb.): Wir haben gewusst, dass wir in Helmlingen unser Bestes abrufen müssen. Mit einer guten Abwehr und einem super Torwart Ferdinand Forcher war das heute der Grundstein zum Derby-Sieg.
Co.-Trainer Benni Ackermann (TuS Helmlingen) sagte in der Pressekonferenz: „Die Verletzung von Jan Parpart war ein Schock für uns. Wir hatten aber von Anfang an Probleme, waren dann erst kurz vor der Halbzeit besser im Derby. So kam die Halbzeit für uns ungünstig. Doch insgesamt war die SG Kappelwindeck/Steinbach heute in allen Belangen besser als wir.“
Tore TuS Helmlingen I: Max Zimmer 1, Julian Bissinger, Jan Parpart 1, Michael Zimmer-Zimpfer, Marius Wagner, Merlin Kempf 2, Joel Kraus, Marc Müller 1, Lars Schmitt 1, Steve Reichenberger 1, Sven Schmitt 4, Manuel Strübel 1, Mike Reichenberger 1,
Tomasz Pomiankiewicz 10/2
Tore SG Kappelw./Steinb. I: Leo Zeuss, Ferdinand Forcher, Stefan Meßmer, Stefan Schmitt 2, Philipp Habich, Tim Schreck 2, Johannes Höll 2, Fabian Braun, Daniel Leppert 4, Christian Gemeinhardt 2, Lukas Krumbacher 4/3, Jeremias Seebacher 8, Daniel Kern 4, Mirco Schlageter 1
Schiedsrichter: Michael Doninger und Sebastian Pesch (beide SV Ohlsbach)
Bericht: Michael Hänsel