Herren II profitieren mit Nichtabstieg
Die Entscheidungen zur Beendigung der Runde 2019/20 sind endgültig getroffen. Der SHV folgte den Beschlüssen des DHB weitgehend und hat die Saison nach der Quotientenregelung gewertet. Enttäuschend allerdings die Entscheidung, dass es keine „Meister“ der Spielklassen, sondern lediglich „Aufsteiger“ aus den Spielklassen gibt. Hiermit werden Mannschaften wie bspw. der TuS Steißlingen in der Südbadenliga, welcher souverän die Tabelle anführte, um den verdienten Lohn einer Meisterehrung gebracht. Beim TuS Helmlingen trifft dies auf die männliche B2-Jugend zu, welche ohne Punktverlust mit 30:0 Punkten und 6 Punkten Vorsprung souverän die Bezirksklasse beherrschte. Komisch, dass in der Handball-Bundesliga, wo auch erst 75% der Spiele absolviert wurden, ein Meister gekürt wird. Aus Sicht des Verfassers dieses Berichts ein schwaches Zeichen für die Amateursportler.
Doch die Zeiten von Corona sind eben verrückt. Täglich gibt es neue Nachrichten und man weiß heute nicht, ob wir im Jahr 2020 überhaupt nochmal unserer geliebten Sportart nachgehen können.
Auch die Vorstandvorsitzende des TUS Helmlingen bedauert einen Abbruch der Saison sehr, alle Beteiligten hätten die Saison gerne weitergespielt. Aus Rücksicht auf Gesundheit und Sicherheit sei der Abbruch aber zu akzeptieren.
Weiter möchte sich die Vorstandsvorsitzende Astrid Zimpfer bei allen Gremien bedanken, die jetzt diese Entscheidungen treffen mussten. Astrid Zimpfer weiter: „Wir, die TuS-Verantwortlichen, möchten uns unbedingt auch bei all denen bedanken, die zum Gelingen der Saison 2019/2020 beigetragen haben und uns auch weiterhin unterstützen werden. Noch wissen wir nicht, wie und wann es weiter gehen wird. Aber wir arbeiten natürlich weiterhin an den Planungen und Vorbereitungen für die neue Saison und hoffen darauf, dass diese im Herbst auch wirklich beginnen kann und wir uns dann alle bei bester Gesundheit wieder in der Helmlinger Rhein-Rench-Halle sehen werden. Über Neuigkeiten und Änderungen werden wir natürlich auch auf unserer Homepage immer berichten.“
Doch zurück zum endgültigen Ende der Saison. Großzügig wurde die Aufstiegsregel behandelt, denn teilweise steigen zwei Vereine in die höhere Klasse auf. Unter dem Link
https://www.hv-suedb.de/aktuell/detail/news/veroeffentlichung-wertung-der-saison-2019-2020
https://www.hv-suedb.de/fileadmin/shv/Dokumente/SHV_Bescheid_Wertung_wegen_Corona_gesamt_II.pdf
sind Anschreiben des SHV-Präsidenten sowie die Abschlusstabellen des Verbandes und dessen Bezirke aufgeführt.
Was bedeutet dies für die Mannschaften des TuS Helmlingen?
Herren
Bei den Herren I ändert sich tabellarisch nichts und sie bleiben in der Südbadenliga auf dem Abschlussrang 10. Die Saison 2020/21 (sollte sie wie geplant gestartet werden) wird -nach jetzigem Stand- um vier Mannschaften erweitert und mit 16 Teams gespielt. Neu in der SBL sind der TVS Baden-Baden-Sandweier II, der TuS Ottenheim, die HU Freiburg (wird mit der HSG Freiburg fusionieren) sowie der TV St. Georgen. Der TuS Steißlingen steigt auf.
Bei den Herren II hat die Glücksgöttin zugeschlagen und man profitiert von der Nichtabstiegsregel. Aktuell auf einem Abstiegsplatz stehend erhalten die jungen Wilden eine erneute Chance sich in der Landesliga zu präsentieren. Auch hier ändern sich -nach jetzigem Stand- die Gegner mit insgesamt 2 abgehenden Aufsteigern (Sandweier und Ottenheim) sowie 4 hinzukommenden Neulingen: die HSG Hardt und der TuS Großweier aus dem Bezirk Rastatt sowie der TuS Altenheim II sowie dem SV Zunsweier aus dem Bezirk Offenburg stoßen hinzu. Insgesamt 16 Teams gehen in den Wettstreit der Landesliga Nord.
Die Herren III spielen auch nächste Saison in der Kreisklasse A.
Damen
Still und klammheimlich haben sich die Helmlinger und Rheinmünster SG-TuSies als Aufsteiger einen hervorragenden dritten Abschlussrang erarbeitet. Ein toller Erfolg für das Team von Trainer Daniel Kehret. Nachdem zwei Teams aufsteigen (Friesenheim und Ohlsbach/Elgersweier) stehen die Mädels nächste Saison plötzlich als Titelmitfavorit da. Hier wird es -nach jetzigem Stand- drei Aufsteiger geben und es werden 14 Mannschaften der Landesliga Nord angehören. Aus dem Bezirk Rastatt kommen die Panthers Gaggenau sowie die SG Kappelwindeck/Steinbach III sowie aus dem Bezirk Offenburg der TV Gengenbach zur neuen Saison hinzu. Die SG Ohlsbach/Elgersweier II als Tabellenzweite verzichten auf einen Aufstieg.
Die Damen II bleiben in der Bezirksklasse mit voraussichtlich weiteren 6 Mannschaften und kämpfen hier um Bezirksehren.
Jugend
Fast alle Jugendmannschaften haben ihren bisherigen Platz behalten. Lediglich die D-Jugend verbesserte sich aufgrund weniger Spiele und eines besseren Quotienten auf Platz 3. Da es keine „Aufsteiger“ gibt, sind Platzierungen diesbezüglich sowieso nicht relevant. Einen Rückblick auf die Leistungen und Erfolge der Jugendteams wird es noch separat geben.
Da es mit großer Wahrscheinlichkeit keine Qualifikationsrunden gibt, könnte es nach jetziger Planung sein, dass die Ergebnisse der letzten Jahre als Grundlage einer Klassenzugehörigkeit in der Saison 2020/21 dienen. Diese Entscheidung gilt es jedoch abzuwarten.