A-Jugend Bundesliga  TuS Helmlingen – HC Erlangen  32:36 (15:17)

Mit ihrer besten Saisonleistung verabschiedeten sich die Helmlinger Handball-Junioren von der Jugend Handball-Bundesliga. Zwar verloren sie ihr Heimspiel gegen den Nachwuchs des Erstligisten HC Erlangen, zeigten jedoch eine gute Leistung und boten über 60 Minuten dem Gegner Paroli. Natürlich muss man berücksichtigen, dass die Franken aufgrund einer Quarantäne-Verfügung nur eingeschränkt trainieren konnten, jedoch war das wieder mal ohne vier Stammspieler agierende Team von Trainer Thomas Schuppan dieses Mal nicht nur hoch motiviert, sondern auch konsequenter im Abschluss, erzielten so die meisten Treffer in einem Saisonspiel. Mann des Tages war der noch dem B-Jugendalter zugehörige Jonas Spangenberg, der nach der Halbzeit den Turbo zündete und mit neun Treffern bester Torschütze des Spiels war.

Jonas Spangenberg erzielte auch das 1:0 für die Gastgeber. Das war zwar die einzige Führung, jedoch stand es bis zum 10:10 neunmal unentschieden, der TuS agierte auf Augenhöhe. Belebend war auch der Auftritt von Georg Schnatterbeck. Die Leihgabe der SG Kappelwindeck/Steinbach war eine wertvolle Ergänzung im Rückraum, ebenso Luis Fien, der sein Sportabitur hinter sich hat und nach zwei Jahren ohne wirklichen Wettkampf wieder Anschluss findet. Nur Kleinigkeiten waren für den Halbzeitrückstand ausschlaggebend. Da ein vergebener Strafwurf der Blau-Weißen, hier ein vermeidbarer Fehlpass und die Gäste nutzten dies zur 2-Tore-Führung beim 17:15 zum Seitenwechsel.

Dem Rückstand liefen die Hanauerländer im zweiten Durchgang ständig hinterher. Die Gäste aus Erlangen konnten sich aber nicht wirklich absetzen. Dafür sorgten immer wieder gute Helmlinger Aktionen, so durch Haris Avdovic, der sich zweimal aus dem Rückraum traute und der schon erwähnte Jonas Spangenberg, der immer wieder seine individuelle Klasse in Tore ummünzte. Sechs Minuten vor Schluss keimte nochmal Hoffnung auf, als Spangenberg auf 29:32 verkürzte. Am Schluss hatte man aber auch etwas Pech, ein zwei Schiedsrichterentscheidungen eher zugunsten der Blau-Weißen wären sicherlich förderlich gewesen. So gewannen die Gäste nicht unverdient, denn Helmlingen schaffte es ohne ihren Abwehrchef Elias Meier auch an diesem Wochenende nicht, unter 30 Gegentreffer zu bleiben.

TuS-Trainer Thomas Schuppan sah das Saisonende damit etwas versüßt. „Wir können erhobenen Hauptes die große Handballbühne verlassen. Ein wenig trauere ich dem Umstand nach, dass wir nie vollständig spielen konnten und aufgrund der verschiedenen Ausfälle immer wieder improvisiert werden musste. Gerne hätte ich gesehen, was wir mit komplettem Kader hätten erreichen können. Kompliment an meine Jungs, sie haben in der schwierigen Phase zwischen Hauptrunde und Endrunde hervorragend mitgezogen.“

Für den TuS Helmlingen spielten: Dorian Caleta und Daniel Siewert im Tor; Jonas Haas, Georg Schnatterbeck 3, Nico Seiert 1, , Luis Fien 2, Manuel Meyer 3, Jacob Funk 6, Raphael Jörger, Rouven Horn 6/1, Hannes Schmitt, Haris Avdovic 2 und Jonas Spangenberg 9/1.

Für den HC Erlangen spielten: Christoph Eibert und Kai Preißler im Tor; Tobias Buck 2, Simon Grieshammer 4, Nick Weber 1, Luis Neumann, Noah Mund 7/2, Christian Stöckl 3, Anton Beck 5/2, Gustav Dannhäußer 2, Emile Schöneshöfer 1, Paul Poser 6, Johnny Beck 5, Johann Neuner

Schiedsrichter: Marvin Dannecker und Manuel Volz  (HK Ostdorf/Geislingen)

Bilder von: Michael Wendling