Sonntag, 15. September 2019, Rhein-Rench-Halle Helmlingen, B-Jugend Oberliga Baden-Württemberg

TuS Helmlingen I – TPSG Frisch Auf Göppingen

In das dritte aufeinanderfolgende Jahr in der Baden-Württembergoberliga geht die B-Jugend des TuS Helmlingen. Nach einem mehr als zufriedenstellenden 7. Platz im ersten Jahr folgte in der 2. Saison der sensationelle Vizemeistertitel. Nunmehr will sich der TuS Helmlingen in dieser Klasse etablieren und neben den eigenen Talenten auch leistungswilligen auswärtigen Spielern die Möglichkeit geben, sich mit den besten Mannschaften Baden-Württembergs zu messen. Anders als in den Jahren zuvor, reichte der Personalstamm nicht den Anforderungen der höchsten deutschen Spielklasse, weshalb sich der Verein entschieden hatte, vermehrt auf Spielersuche zu gehen um konkurrenzfähig zu sein. Und tatsächlich: der TuS Helmlingen wird wieder ein starkes Team aufbieten können. Mit insgesamt 7 Zugängen ist die B-Jugend nunmehr auch zahlenmäßig sehr gut für die Runde gerüstet. Mit Luis Oberle (JSG Zego), Jakob Funk (SG Meißenheim/Nonnenweier), Denis Lukac und Haris Avdovic (SG Muggensturm/Kuppenheim), Elias Meier (JHA Baden), Manuel Schnurr (SG Ottenheim/Altenheim) sowie Simon Wirth (SG Freudenstadt/Baiersbronn) hat das Team von Trainer Thomas Schuppan sowohl aus sportlicher als auch persönlicher Sicht hervorragenden Zuwachs erhalten. Hinzu kommen die etablierten Spieler Timo Reuter, Fabian Ludwig, Dorian Caleta, Florian Heidt und Henry Meder. Weitere Spieler werden sich sukzessive im Laufe der Saison durch ihren Einsatz in der B2 anbieten. Die Erwartungen an das Team sind entsprechend. Trainer Schuppan will der Devise treu bleiben „angenehm unangenehm“ zu sein, so wie die letzten Spielzeiten als sich die großen süddeutschen Teams in Helmlingen vorstellten und wie beispielsweise die Rhein-Neckar-Löwen geschlagen geben mussten. „Angenehm unangenehm“ zu werden bedeutet für Trainer Schuppan auch, schnellstmöglichst in der Liga anzukommen. In der BWOL ist eine rasche Anpassung an das gestellte Niveau von großer Bedeutung. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die B-Jungs diesen Schritt nach vorn machen.

Will man in der Runde 2020/2021 wieder fest in der BWOL vertreten sein, dann muss man in dieser Runde einen der ersten vier Plätze erreichen. Die Marschroute der Rhein-Neckar-Löwen und des TV Bittenfeld sind bereits klar definiert. Platz eins oder zwei muss es sein. Die SG Pforzheim-Eutingen hat sich auch schon auf die Fahne geschrieben wieder vorne mitmischen zu wollen. Die Bundesliganachwuchsmannschaften aus Göppingen und Balingen-Weilstetten werden wohl auch nicht mit weniger zufrieden sein. So gesehen scheint für den TuS Helmlingen maximal Platz 6 realistisch zu sein. Will man mehr, dann braucht es ein bisschen mehr „unangenehm“.

Von oben links: Trainer Thomas Schuppan, Denis Lukac, Haris Avdovic, Henry Meder, Elias Meier, Jakob Funk, Manuel Schnurr, Luis Oberle, Jannis Welsche, Fabian Ludwig, Simon Wilhelm und Timo Reuter. Unten von links: Jakob Wagner, Raphael Jörger, Marcel Seiler, Dorian Caleta, Simon Wirth, Florian Heidt und Hannes Schmitt.

Am Sonntag, 15 Uhr steigt nunmehr das Eröffnungsspiel der neuen Runde. Und der Gegner ist wieder namhaft, denn die B-Jugend des Bundesligisten Frisch Auf Göppingen kommt ins Hanauerland. Traditionell sind die Bundesliga-Nachwuchsmannschaften zumindest semiprofessionell geführt. Frisch Auf qualifizierte sich relativ klar als Tabellenzweiter ihrer Qualigruppe und musste sich lediglich Bietigheim geschlagen geben. Auch bei den Schwaben hat sich das Gesicht der Mannschaft verändert, sind doch einige Spieler des älteren Jahrgangs in die A-Jugend aufgestiegen. Gespannt darf man auf das Spiel und die erste Standortbestimmung sein, denn eigentlich wissen die wenigsten Mannschaften, wie sie im Vergleich zu den anderen Teams stehen. Die Rolle des Underdogs nimmt der TuS gerne ein und sieht sich gegen Göppingen nur als Außenseiter. So richtig „unangenehm“ könnte es für die Gästeteams allerdings werden, wenn wieder zahlreiche Zuschauer den Weg in die Rhein-Rench-Halle finden. Denn mit den Zuschauerzahlen der vergangenen Saison war man sicherlich der Krösus der Liga und war der achte Mann für das Team.