M-LLN TuS Helmlingen II – TuS Nonnenweier 23:34 (7:14)
Erneut ein bitterer Sonntag-Nachmittag bei der 23:34 Heimniederlage gegen den TuS Nonnenweier gab es für den TuS Helmlingen II in der Handball Landesliga Nord. In einer eigentlich unspektakulären Partie ohne Glanz waren die Gäste mit mehr Siegeswillen und mehr Engagement auf der Platte und holten sich so verdient die Punkte. Nur sieben Tore in Halbzeit eins, trotz einer zeitweiligen Steigerung in der zweiten Hälfte konnte der TuS Helmlingen II aber den Vorsprung des TuS Nonnenweier im zweiten Durchgang nicht mehr wettmachen.
Nur einmal beim 3:2 (7.) lag das Perspektivteam des TuS in Führung. Danach häuften sich wieder zu unkonzentrierte Abschlüsse oder Fehler im Angriffsspiel, was die Mannschaft von Gästecoach Robin Ziegler konsequent nutzte und das Ruder in die Hand nahm. Die Gäste nahmen mehr Tempo auf und kamen auch über schnelles Konterspiel zu ihren erfolgreichen Abschlüssen. Schon nach elf Minuten beim 3:6 musste TuS II Coach Mike Reichenberger die erste Auszeit nehmen, doch auch beim 7:10 (18.) durch Nick Anthonj waren die Hanauerländer im Hintertreffen. Noch schlimmer sollte es bis zur Halbzeit kommen, als Nonnenweier nochmal mit vier Treffern nachlegen konnte und der TuS-Reserve nichts mehr gelang, musste man mit einem 7:14 Rückstand in die Pause.
Das TuS II Trainerteam war mit dem bisherigen Auftritt überhaupt nicht einverstanden: „Nonnenweier zeigt mehr Einsatz und Siegeswillen, die wollen gewinnen, wir nicht. Wir haben bisher nicht ein einziges Kontertor erzielt, während wir damit im Gegenzug schon einige bekommen haben. Das muss im zweiten Durchgang besser werden“.
Doch auch nach der Halbzeit konnte die Ziegler-Sieben mit Toren nachlegen. Dennoch mussten Helmlingen II auch mit einigen Unterzahl-Situationen klar kommen. Bemerkenswert ist auch, dass die Gäste keine einzige Zeitstrafe erhielten, während man beim Tabellenschlusslicht damit nicht zögerte und wenig Fingerspitzengefühl zeigte, auch in strittigen 50:50 Situationen immer gegen die Fritz/Reichenberger-Sieben entschieden, meinte man es mit den Gastgebern nicht gerade gut. Hätte man die Chance gehabt wieder etwas heranzukommen, wie beim 16:22 (47.) Treffer von Leo Zimpfer, war dann im Gegenzeug eine erneute Zeitstrafe nicht hilfreich für die Heimsieben. Das nutzte mehr den Gästen die dann an der Führung weiter schrauben konnten und sich letztendlich auch eine zehn-Tore Führung wie beim 19:29 (54.) über Marius Hug erspielen konnten und sich das nicht mehr nehmen ließen. Damit war auch der letzte Funke Hoffnung bei der TuS-Rerserve weg, die dem klaren Rückenstand dann keine entscheidende Gegenwehr entgegensetzen konnte. Der TuS Nonnenweier hatte den Auswärtssieg damit längst eingetütet, während beim TuS Helmlingen II Nick Anthonj mit seinem achten Treffer noch der 23:34 Endstand gelang.
Tore TuS Helmlingen II: Simon Huber, Marcel Seiler; Timo Fritz, Fabien Winogrodzki 1, Leo Zimpfer 1, Joshua Gronau 1, Julian Lasch 1, Tim Bertsch 5, Jan Karch 3, Jonas Haas 2, Jonas Graf, Axel Ratey 1, Nick Anthonj 8, Raphael Jörger
Tore TuS Nonnenweier: Niklas Haag, Tim Schneckenburger; Dominik Oberle 3, Marius Hug 7, Lukas Walz 3, Simon Frenk 3, Jens Häß, Mika Schätzle 3, Jannik Stahl 4, Yannick Metier 8, Joshua Schätzle, Jonas Mattes 1, Lukas Lederle 3/2, Luca Welle 1
Schiedsrichter: Nadine Wiume (SR Yburg Steinbach) und Hans-Peter Knopf (SG Ottersw./Großw.)